Der Bergische Wanderweg Nummer 7 widmet sich dem Thema Mühlen. Ob Getreide- oder Pulvermühle, im Bergischen Land finden sich zahlreiche Überreste der einstmals so wichtigen Gebäude.
In der Nähe von Kürten stand beispielsweise eine Mühle, die mithilfe von Schwefel, Salpeter und Kohle Schießpulver herstellte. Das Gebäude befand sich abseits der Siedlungen, um keinen großen Schaden anzurichten, wenn denn mal was passierte.
Transportierten die Arbeiter das kostbare Schießpulver auf der Straße, mussten sie auf sich aufmerksam machen, damit die Menschen Gelegenheit hatten, auszuweichen. Was für eine undankbare Aufgabe! Dass das Bergische Land im 16. Jahrhundert vorne mit dabei bei der Schießpulverherstellung war, hatte ich bis dato nicht gewusst.
Wahre Seele des Bergischen Landes kommt zum Vorschein
Der Bergische Streifzug führt durch unglaublich schöne Passagen des Bergischen Landes. Dort sieht man seine wahre Seele: Grüne hügelige Wiesen, die in den Himmel münden, urige Fachwerkhäuser, alte Kirchen (besonders schön ist die Kirche in Delling von 1834).
Und immer wieder Mühlen, wie die alte Frucht- oder Getreidemühle hinter Waldmühle. Der Bauer, der sein Getreide zur Mühle brachte, hatte ein Recht darauf, beim Mahlen dabei zu sein, um sich zu vergewissern, dass alles mit rechten Dingen zuging. Und wer zuerst kam..mahlte eben zuerst. Es gab auch Knochenmühlen, die so Dünger erzeugten.
Hoch und runter führt der 13,5 Kilometer lange Rundweg, bis er wieder zurück zum Splashbad führt, wo er auch angefangen hat. Gerade im Frühling ein wunderschöner Weg, im Sommer muss es auch toll sein.
Mehr zu den Bergischen Streifzügen gibt es auf der Seite von „Das Bergische“.
Im Sommer bin ich den Streifzug Nummer 8 gewandert, hier geht es zum Bericht.
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