Die Nummer 3 ist dran: Vom Zentrum der ältesten Stadt im Bergischen Land – und das ist Wipperfürth – führt dieser knapp 11 Kilometer lange Rundweg durch Wiesen und Felder und an der Neye-Talsperre vorbei.
Im Frühling ist er besonders schön: Wenn die Bäume blühen und die Felder schon frisch grün sind und man die grandiosen Ausblicke in die Bergische Landschaft genießen kann.

Leider muss man eins vorneweg sagen: Dieser Weg ist teilweise nicht gut ausgeschildert, viel schlechter als die anderen Streifzüge. An Kreuzungen weiß man nicht, wo es lang geht, auf Gut Glück muss man dann abbiegen, je nachdem, wie man den Plan im Kopf hatte. Erst viel später, wo man längst hätte falsch abgebogen sein können, kommt ein weiteres Schild. Das ist uns nicht nur einmal passiert. Zweimal sind wir tatsächlich falsch abgebogen, und mussten einen Rückweg zur letzten Wegmarkierung in Kauf nehmen.
Das wir nicht die einzigen Wanderer waren, zeigt uns, dass es nicht an unserer schlechten Lesbarkeit der Schilder liegt, sondern an der ungenügenden Markierung ;).


Nichtsdestotrotz war die Wanderung ein schönes Erlebnis. Vor allem, als der Weg an der Neye-Talsperre vorbeiführte. Auf der einen Seite hat man den spiegelglatten See, auf der anderen Seite stürzt der Blick ins Leere, viele Meter sind es bis zum Boden, wo das Wasser in einem Bach weitergeleitet wird. Durch Stollen ist die 1909 eingeweihte Talsperre sogar mit anderen Talsperren wie der Bever-Talsperre verbunden. Das dient der besseren Kontrolle aller Wassermassen.

Die Neye-Talsperre ist nicht zum Baden da, sie ist als Trinkwasserreserve für die Stadt Remscheid vorgesehen. Trotzdem lassen Wanderer unvernünftigerweise immer ihre Hunde hineinspringen.
Da die Tour wieder in Wipperfürth endet, hat man genügend Möglichkeiten, in der Fußgängerzone etwas zu essen oder nach einem gemütlichen Platz zum ausruhen zu suchen.
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